Ortsgeschichte
Südwestlich von Amstetten auf einer Terrasse über der Ybbs liegt der Ort Hausmening, der heute zur Bezirkshauptstadt Amstetten gehört. In der Flußniederung Ybbs erstreckt sich heute das Industriegebiet. Die bäuerliche Siedlung Hausmening bestand laut der Beschreibung Schweickhardts um 1837 aus 18 Häusern, in denen 22 Familien lebten. Die 16 schulfähigen Kinder mussten nach Ulmerfeld zur Schule gehen. Der Viehstand belief sich auf 30 Pferde, 5 Ochsen, 51 Kühe, 142 Schafe und 94 Schweine. Neben der guten Viehzucht betrieben die Bauern Ackerbau in Weizen, Korn, Gerste und Hafer nebst Wicken. Das Wasser der Ybbs nutzten zwei Mühlen mit angeschlossener Brettersäge: die Stiefelmühle und die Heidmühle.
Nach der Aufhebung der Grundherrschaft konstituierte sich 1850 die Gemeinde Hausmening. Einen Aufschwung erlebte der Ort durch die um 1870 erfolgte Gründung der Papierfabrik Theresienthal. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Papierfabrik Teil der 1793 gegründeten Neusiedler Papierfabrik (heute Mondi-Neusiedler). Während der NS-Zeit wurde Hausmening sowie Ulmerfeld in Amstetten eingemeindet. Nach 1945 wurde der Ort wieder eine selbständige Gemeinde. In den Jahren 1950–53 erfolgte der Neubau einer Hauptschule, der Oskar-Helmer-Hauptschule, nach Plänen von Alois Zehetner.
Im Zuge der Gemeindeneustrukturierung schlossen sich 1965 die Gemeinden Hausmening und Ulmerfeld zusammen. 1972 erfolgte die Eingemeindung in die Stadtgemeinde Amstetten.