Kaiserliche Ausfahrt aus Schloss Luberegg
(~1825)


Tobias Dionys Raulino (*1787)

Landessammlungen Niederösterreich

Die kleinformatigen, reizend staffierten Aquarellveduten des aus Mainz stammenden Malers, der 1820 nach Wien kam, erfreuten sich wegen ihrer fröhlichen Farbigkeit großer Beliebtheit. Um 1825 malte Raulino für den Verlag Trentsensky in Wien vermutlich alle Entwürfe für die Landschaftsserie "Wiens Mahler: Umgebungen", die in sechs Lieferungen mit kolorierten Federlithografien herausgegeben wurden, darunter Ansichten von Luberegg, Dürnstein, Persenbeug, Melk und Weitenegg.
Vermutlich orientierte er sich beim Luberegg-Blatt an einer um 1819 entstandenen Lithografie Jakob Alts. Im Gegensatz zu Alts Ansicht, die auf eine naturnahe Wiedergabe der landschaftliche Situation abzielt, steht bei Raulino das Kulissenhafte, Verspielte im Vordergrund.
(Quelle: W. Krug, Wachau, Bilder aus dem Land der Romantik, 2003, S. 113)