Mank - Kapelle im Landespensionistenheim
(1993 bis 1995)


Sabine Bitter (*1960)

Der Kapellenraum ist schlicht, ruhig und hell. Stimmung und Ausstrahlung werden von Licht, Farbe, Buchenholz und einem Bild der Madonna mit dem Kinde getragen. Der besondere Wunsch nach einer Marienkapelle wird in die künstlerische Ausgestaltung aufgenommen und als großformatiges Hinterglasbild, unter Verwendung zeitgenössischer Technologien, umgesetzt, das den ersten Eindruck beim Betreten der Kapelle bestimmt.
Das Gegenlicht der im Altarbereich plazierten Fensteröffnungen ist indirekte Lichtquelle für Farbreflexionen an leicht versetzten Wand-paneelen, die einen in die Tiefe gehenden Farbraum erzeugen und subtil die im Madonnenbild charakteristischen Farben Rot und Blau wiederholen. Die einfach gehaltene Buchenholzgestaltung von Sessio, Tabernakel, Ambo und Altar mit integrierten dunklen Schiefersteinplatten bestimmt die kontemplative Atmosphäre des Altarbereichs, der Kapelle.
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 3, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 381, 1995)