Loosdorf - Lichtinstallation im Kulturhaus Winkelau
(2001)


Maurizio Nannucci (*1939)

Auf der Suche nach einem geeigneten Ort für seine Arbeit in Loosdorf entschied sich Maurizio Nannucci für das Kulturhaus Winkelau, dessen einer Eckraum - an der Seite zum Gasthaus bzw. zum Skulpturengarten hin gelegen - ihm deshalb geeignet schien, weil er relativ hoch ist und die Traversen sich als Träger einer Leuchtschrift anboten. Darüber hinaus war hier aufgrund von Fenstern und einer eigenen Eingangstür die Möglichkeit gegeben, eine Verbindung von Außen- und Innenraum herzustellen. Die blau leuchtende Schrift ist für die Autofahrer, die aus der Richtung Frättingsdorf kommen, als Zeichen sichtbar und strahlt ebenso in den Hof der Anlage. Hier kann sie auch durch eine neu installierte Glastür (Entwurf: Walter Kirpicsenko) immer besichtigt werden. Maurizio Nannucci hat folgenden Text für die an den vier Wänden entlang laufende Schrift ausgewählt:

worte hell wie gedanken hörbar wie töne leicht wie farbe vieldeutig wie ideen flüchtig wie licht unendlich wie zeit vergänglich wie augenblicke unauflöslich wie vorstellungen offen wie möglichkeiten veränderlich wie bewegung gegenwärtig wie worte.

(Susanne Neuburger)

Aus: Öffentliche Kunst, Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich 6 (2002)