Paasdorf - Mahnmal für die verloren gegangene Artenvielfalt, Skulptur in der Landschaft von Paasdorf
(1997 bis 1999)


Ingeborg Strobl (*1949)

Als drittes Werk der Projektreihe "Kulturlandschaft Paasdorf" entstand das durch den hellen Stein weithin sichtbare "Mahnmal für verlorengegangene Artenvielfalt", das den Verlust von Vielfalt und lokaler Eigenständigkeit am Beispiel der Rinderhaltung thematisiert. Das zwei Meter hohe Monument wurde aus Donaukalkstein aus dem Steinbruch Ernstbrunn errichtet und ist ein schlichter Kubus/Obelisk, glatt poliert, in einen an den Rändern unbearbeiteten, natürlich gebrochenen Sockel gesetzt und mit einem in den Boden versenkten Betonfundament gefestigt. 
Der in Stein gemeißelte, mit Gold ausgelegte Text in Antiquaschrift lautet:
"Rinder 1880: Mürztaler, Gföhler, Stockerauer, Feldsberger, Murbodener, Raabser, Pinzgauer, Mariahofer, Böhmische, Braunhelmete. Ungarische, Montafoner, Lichthelmete, Innviertler.
Rinder 1996: Fleckvieh, Braunvieh, Schwarzbunte.
"
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 5, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 418a, 2000)