Horn - Rasenstück mit Leuchtpentagon beim Vereinshaus
(1987 bis 1990)


Der von Univ. Prof. Schweighofer einfühlsam umgebaute historizistische Altbau wurde zusammen mit einem großzügigen, hellen Zubau zu einer multifunktionellen Begegnungsstätte erweitert und ausgestattet. Die Installation ist nun die Wiese, ohne Gänseblümchen schräg ansteigend auf die Terrasse des Erweiterungsbaues, zu den Mauern eines alten zweistöckigen Wirtshauses, das bereits die Grenze zu einem neuen Grundstück darstellt. Über das 12 m oberhalb befindliche Flachdach, das etwa die Hälfte der Terrasse überragt, verspannt der Künstler den Leuchtkörper mit dünnen Stahlseilen auf den Terrassenboden. Der Rasen liegt schräg als langgezogenes Dreieck. Über ihm ist der Leuchtkörper, und in einer gewissen Höhe scheint das Ding zu schweben. Keine aufgepfropfte Skulptur, sondern Konkurrenz im Wechselspiel zwischen Gebäude - Leuchtkörper und einer aus nicht findbaren Gründen auftauchenden Wiese. Ein ruhiger Raum, eine Lichtversammlung über einer überdachten Wiese.

(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 1, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 279, 1991)