Eibenstein


Gemeinde Raabs an der Thaya

Sage vom Schreckenstein

Auf der Burg Eibenstein an der Thaya soll einst ein furchtbarer Raubritter gehaust haben, der die ganze Gegend brandschatzte. Die Bürger und Bauern schworen ihm deshalb Rache und lauerten ihm oftmals auf, ohne ihn erwischen zu können, da der Ritter seinem Pferd die Hufeisen verkehrt aufgenagelt hatte. Auch benutzte er geheime Gänge, durch die er ungesehen aus der Burg gelangen konnte.
Lange Zeit kam man ihm nicht auf die Spur, sodass das Volk meinte, es sei Zauberei im Spiel und der Ritter wäre der Teufel. Endlich wurde die List von einem Burgknecht verraten. Nun wagte man es, die Burg zu stürmen, und dem Ritter blieb nichts anderes übrig, als mit seinem Pferd über die Burgmauer in die Thaya zu springen. Der Sprung glückte, und der Ritter flüchtete in Richtung Primmersdorf. Als er dort bei jenem Felsen angelangt war, der hart an die Thaya heranreicht, wandte er den Kopf zurück. Im selben Augenblick schlugen aus seiner Burg die Flammen zum Himmel empor. Darüber erschrak der Eibensteiner so gewaltig, dass er zu Stein wurde. Deshalb heißt der Felsen Schreckenstein und noch heute zeigt sein oberer Teil das behelmte Haupt des Ritters.
(Quelle: http://land.heim.at/waldviertel/241198)