Biographie

Die im Iran geborene und 1969 nach Österreich übersiedelte Intendantin Mimi Wunderer-Gosch ist eine über die Landesgrenzen hinaus bekannte Persönlichkeit des niederösterreichischen Kulturlebens.
Mimi Wunderer-Gosch studierte an der Universität für Bodenkultur in Wien, wandte sich beruflich jedoch schon bald dem Theater- und Konzertbetrieb zu und übernahm zunächst 1981 für acht Jahre die Leitung des Hernalser Stadttheaters „Metropol“ in Wien. 1990 gründete Wunderer-Gosch die St. Pöltner „Bühne im Hof“, der sie seither als Intendantin vorsteht. Aus einem besonderen Interesse für den Tanz heraus, initiierte Wunderer-Gosch 1997 das Festival „Österreich Tanzt“, mit Vorstellungen sowohl im „Festspielhaus St. Pölten“ als auch in der „Bühne im Hof“. 1998 bis 2001 stand Mimi Wunderer-Gosch dem „Festspielhaus St. Pölten“ als künstlerische Leiterin vor.
Das besondere Bemühen Mimi Wunderer-Goschs gilt auch einer Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen dem Christentum und dem Islam, mit dem Ziel eines besseren gegenseitigen Verständnisses. Wunderer-Gosch gründete 2002 den „Verein für den Dialog zwischen den Kulturen“ und etablierte einen Kulturaustausch zwischen Österreich und dem Iran.
Mimi Wunderer-Gosch erhielt 2011 das Große Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, zuvor war sie bereits mit dem Goldenen Ehrenzeichen und dem Kulturpreis des Landes Niederösterreich ausgezeichnet worden, sowie mit dem Jakob Prandtauer-Preis der Landeshauptstadt St. Pölten.