Padhi Frieberger


*1931 bis †9.1.2016

Biographie

In Meidling im Tal (Gemeinde Paudorf) kam Padhi Frieberger zur Welt. In Wien bewegte er sich im Kreis des Wiener Art-Club. Man traf sich in den Ateliers von Maria Biljan-Bilger Heinz Leinfellner, Wander Bertoni und Susanne Wenger. Padhi Frieberger hatte auch Kontakte zu den Künstlerkreisen der Loos-Bar und des Café Savoy. In den 50er-Jahren hielt er sich in Paris auf. Er war Autodidakt.

Seine künstlerischen Arbeiten lassen sich keiner bestimmten Kategorie zuordnen. Nach dem Krieg begann Padhi Frieberger Materialassemblagen und Gerümpelskulpturen zusammenzustellen. Er war Objekt- und Aktionskünstler. 1955 gestaltete er eine Performance auf den Tod Garcia Lorcas. Als Fotograf hielt er rund 3.000 Personen im Bild fest; diese Fotografien dienten ihm als Material für seine Collagen, die er mit Texten ergänzte. Die antibürgerlichen, anarchischen Inhalte seiner Werke waren Vorbilder für den Wiener Aktionismus. 2001 erhielt Padhi Frieberger den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst. 2011/12 fand eine Personalia im Kunstforum Frohner in Krems/Stein statt. Der Nachlass Padhi Friebergers befindet sich im Archiv der Österreichischen Galerie.