Josef Heideloff


*22.8.1747 bis †10.3.1830

Biographie

Der in Mainz geborene Maler und Radierer, gleichnamiger Sohn des Hofwappenmalers Josef Heideloff (1718-1781), studierte ab 1771 an der Wiener Akademie, möglicherweise als Schüler von Johann Christian Brand. 1781 wurde er zum Mitglied der Akademie, später zum akademischen Rat ernannt. Neben seiner bis 1806 ausgeübten Hauptbeschäftigung als Reichshofkanzlei-Wappenmaler, malte Heideloff auch Landschaften. Zwischen 1793 und 1806 malte er mit naiver Entdeckerfreude eine große Anzahl von Gouachen mit Ansichten von Architekturen und Landschaftsveduten aus Niederösterreich, die sehr genau den damaligen Zustand von Burgen, Schlössern, Klöstern etc. festhalten und durch ihre genaue Bezeichnung von topografischer Bedeutung sind.
Charakteristisch für seine Arbeiten ist das eigenwillige, vermutlich aus der Tradition der Wappenmalerei kommende Kolorit. Ein Markenzeichen Heideloffs ist die Figur des sitzenden Malers in Rückenansicht, die sich in den meisten seiner Landschaftsbilder findet. Josef Heideloff starb 1830 in Wien.