Michael Riedl


*1763 bis †3.9.1852

Biographie

Johann Michael Riedl wurde 1763 in Inzersdorf bei Wien als Sohn eines Müllers geboren. Von seiner Jugendzeit sowie seiner Ausbildung ist nichts bekannt. Riedl wird das erste Mal im Zusammenhang mit dem kaiserlichen Schloss Laxenburg, NÖ, erwähnt, als er durch die Anlegung eines großen Teiches wesentlichen Anteil an der konkreten Lösung des Problems der häufigen Überschwemmungen des Parks hatte. Zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt begann er zum Teil als Bauzeichner, zum Teil als Kassier im Geheimen Kammer-Zahlamt seinen Staatsdienst. 1798–1801 wurde er wiederum in Laxenburg beschäftigt, als er mit den beiden Steinmetzen Franz Jäger, Vater und Sohn, die Franzensburg erbaute.

1801 wurde Riedl Schlosshauptmann von Laxenburg. 1811 erhielt er den Titel eines Bau-Garten- und Mobiliendirektors. Er war inzwischen Schlosshauptmann auch von Schönbrunn und Hetzendorf sowie Kassier der geheimen Privatkasse des Kaisers Franz I. und Direktor der Hofgebäude in Baden geworden.

Nach der Auflösung der Hofmobiliendirektion wurden Riedl 1833–1838 die Möbel- und Ausstattungsagenden für Schönbrunn, Hetzendorf, Laxenburg und Baden unterstellt. 1835 wurde er verantwortlich für die mobiliaren Angelegenheiten des Obersthofmeisteramtes unter Koordination von Franz von Löhr.

1836 erfolgte die Erhebung in den Adelsstand mit dem Prädikat „von Leuenstern“. Michael Riedl starb im 87. Lebensjahr in Laxenburg, NÖ.

Quelle: www.architektenlexikon.at/