Johann Adam Scheibl


*18.11.1710 bis †31.12.1773

Biographie

Johann Adam Scheibl zählt zu den bedeutendsten österreichischen Komponisten der Maria-Theresianischen Epoche. Er wurde in Spital am Pyhrn als Sohn eines Stiftskapellmeisters geboren und erhielt von seinem Vater den ersten Musikunterricht. Den Großteil seines Lebens verbrachte er aber in Niederösterreich.

Von 1734 bis 1737 wirkte er als Organist im Benediktinerstift Seitenstetten und übernahm dann das Amt des Organisten und Regenschori im später unter Joseph II. aufgehobenen Augustiner-Chorherrenstift in St. Pölten. Gelegentlich war er auch bei den Piaristen tätig.

Scheibl schrieb mindestens 22 Messen, drei Requien, zahlreiche kleinere Kirchenkompositionen, Ballette, Symphonien, Divertimenti sowie ein Cembalokonzert und eine Generalbassschule. Er starb im Alter von 63 Jahren 1773 in St. Pölten. 
(Quelle: P. Erhart, Niederösterreichische Komponisten, 1998, Doblinger Wien, S. 121)