Ulrich von Sachsendorf


†13. Jhd.

Biographie

Die berühmte Heidelberger Liederhandschrift, der Codex Manesse, überliefert unter dem Namen des "von Sachsendorf" 21 Strophen (sieben Lieder). Die Miniatur zeigt - angeregt durch den Schlussvers von Lied VI - die Schienung des gebrochenen Beines des Sängers. Man vermutet, dass es sich beim Dichter um einen Ministerialen der Herren von Kuenring handelt, der sich nach dem am Rücken des Manhartsberges im Waldviertel gelegenen Ort Sachsendorf (Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring) nannte und 1249 als Ulrich von Sachsendorf urkundlich bezeugt ist. Bei seinen Liedern handelt es sich um Minnesang der klassischen Prägung. Das Motiv tödlicher Verwundung durch die Minne, die nur durch Erhörung oder Tod enden kann, kehrt mehrfach wieder.