Krems an der Donau - Pfarrkirche St. Veit
(1616 bis 1630)


Martino Altomonte (*1657, †1745)
Martin Johann Schmidt (Kremser Schmidt) (*1718, †1801)
Cypriano Biasino (*1580, †1636)

Die ursprünglich romanische Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert verfiel in der Reformationszeit. 1616 wurde sie daher mit Ausnahme des zum Teil noch gotischen Turmes abgebrochen und bis um 1630 von den Baumeistern Cypriano Biasino und Johann Baptist Spazio neu errichtet. Sie schufen eine der frühesten Barockkirchen nördlich der Alpen, die als Langhaus mit basilikalem Querschnitt, kurzen Querarmen und einem etwas niedrigerem Chor konzipiert wurde. Die Basilika besteht aus acht Seitenkapellen und einem Querschiff.
Chor und Langhaus werden geprägt von der den gesamten Raum überziehenden klassizistischen, illusionistischen Architekturmalerei von Leopold Mitterhofer. Bemerkenswert ist außerdem die einheitliche spätbarocke Ausstattung mit als Pendants ausgeführten Altären aus Stuckmarmor.
Der Hochaltar von 1733/35 wurde vom Bildhauer Joseph Matthias Götz geschaffen, der auch das Chorgestühl, die Kommunionbank und die Kanzel entwarf. Von Martin Johann Schmidt stammen die fünf großen Deckenfresken, zudem unter anderem auch die Blätter des Johannes- und Allerseelenaltars. An den Seitenaltären wirkten Martino Altomonte (hl. Sebastian) und Franz Anton Maulpertsch (hl. Michael).
http://www.domderwachau.at/