Das 1227 als Dominikanerkloster gegründete Stift Neukloster wurde 1444 von Kaiser Friedrich III. den Zisterziensern übergeben. Nach einem Brand im Jahr 1649 wurde das Kloster neu errichtet, die verschiedenen Bauphasen erstreckten sich vis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Im Kapitelsaal und im Refektorium sind prächtige Fresken von Johann Bergl aus dem 18. Jahrhundert zu sehen, weiters befindet sich im Kapitelsaal auch ein Fresko von Josef Ignaz Mildorfer. Es zeigt die Vision des hl. Benedikt. Die Klosterkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit, 1250 geweiht, wurde im Stil der Bettelorden errichtet und zeigt den typischen hohen, dreijochigen Langchor aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Interessant ist der hinter dem Hochaltar aufgestellte Tumbadeckel des Grabmals der Eleonore von Portugal, der Gemahlin Kaiser Friedrichs III., die 1467 starb. Ihr Grabmal aus rötlichem, prachtvoll reliefiertem Marmor ist ein Werk des Niclas Gerhart van Leyden, der auch das berühmte Hochgrab Friedrichs III. im Stephansdom in Wien schuf.