Karlstetten


Gemeinde Karlstetten

Ortsgeschichte

Die Marktgemeinde Karlstetten liegt in der Region Dunkelsteinerwald westlich der Landeshauptstadt St. Pölten. Charakteristisch für die Region Karlstetten ist ein reiches Mineralienvorkommen, im Ort wird Quarzsandbergbau betrieben. 

Die Entstehung der Siedlung Karlstetten reicht in karolingische Zeit zurück. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1072/91 unter der Bezeichnung Karlistetin. Im 12. Jahrhundert standen die Ministerialen von Karlstetten im Dienst der Grafen von Formbach und von Peilstein. Danach hatte die Familie Doppel die Herrschaft Karlstetten inne, 1515 folgten als Herren die Zinzendorfer, 1813 die mit den Zinzendorfern verwandten Baudissin. 1913 wurde die Herrschaft von Baron Candid von Suttner erworben, 1925 vom deutschen Industriellen Zacharias Frank. 1965 ging die Herrschaft an die Gemeinde Karlstetten über. Im Jahr 1983 wurde Karlstetten zum Markt erhoben. Mit Bescheid vom 8. Juni 1982 verlieh die Niederösterreichische Landesregierung der Gemeinde ein Wappen: In einem von Silber auf Schwarz geteilten Schild, oben zwei schwarze Spitzen, belegt mit drei im Dreipaß gestellten silbernen Hifthörnern mit goldenen Reifen. Die vom Gemeinderat festgesetzten Gemeindefarben Schwarz-Weiß wurden genehmigt.

Die Marktgemeinde Karlstetten besteht heute aus den acht Katastralgemeinden Karlstetten, Heitzing, Hausenbach, Weyersdorf, Lauterbach, Obermamau, Untermamau und Schaubing.